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30 Vermeidung und Reduzierung der Umstände, die zur Inaktivität führen

Gib Ratschläge, wie die Person die täglichen oder wöchentlichen Routinen ändern kann, um es zu vermeiden, durch spezifische soziale, kontextabhängige und physische Begebenheiten in die Inaktivität zu fallen.

Beschrieb

30 Vermeidung und Reduzierung der Umstände, die zur Inaktivität beitragen

Tendiert die Person durch gewisse Reize oder ihr soziales Umfeld vermehrt dazu, inaktiv zu sein, sollen Ratschläge des Coaches helfen, diese expliziten Reize oder das entsprechende soziale Umfeld zu vermeiden.

 

Es wird vorgeschlagen, bewusst Situationen zu meiden, welche zu Inaktivität führen, indem der Coach mit der Person zusammen die täglichen oder wöchentlichen Routinen umstellt.

Ist eine Umstellung nicht möglich, so ermitteln der Coach und die Person zusammen anhand Technik (2) Barrieren-Erkennung und Problemlösung die Hindernisse und erstellen Lösungsstrategien.

Beispiele

30 Vermeidung und Reduzierung der Umstände, die zur Inaktivität beitragen

Der Coach und die Person identifizieren zusammen, welche kontextabhängigen, sozialen und physischen Begebenheiten die Person dazu verleiten, inaktiv zu sein und versuchen dementsprechend die tägliche oder wöchentliche Routine umzustellen.

 

Kontextabhängig Begebenheiten

  • Sitzende Tätigkeiten vermeiden

  • Keine Überstunden machen

  • Regenbekleidung kaufen

  • Arbeitsweg ändern

  • Wecker früher oder später stellen

  • Wohnung, Büro oder andere Räume umgestalten, siehe Technik (28) Physische Umwelt umstrukturieren

 

Soziale Begebenheiten

 

Physische Begebenheiten

  • Angemessen Sport treiben (mehr oder weniger)

  • Erholungszeit einplanen

  • Powernap machen

  • Regelmässig zur Massage, Akkupunktur, Osteopathie, ins Dampfbad, Thermalbad oder die Sauna gehen

  • Sich von einem Profi beraten lassen und entsprechende Massnahmen treffen

  • Genug Schlaf, mentales Training als Ausgleich

 

Beispiele

Schlage der Person vor, ...

  • ...jeweils direkt nach der Arbeit zum Sport zu gehen, um zu vermeiden, dass sie sich zu Hause aufs Sofa setzt und nichts mehr macht.

  • ... dass sie anstatt zweimal die Woche zum Kaffeekränzchen zu gehen, ihren Freunden vorschlägt, zuerst eine halbe Stunde zusammen spazieren zu gehen, bevor man sich setzt. Oder anstatt im Dorf Kaffee trinken zu gehen, zusammen in die Stadt zu spazieren oder das Fahrrad zu nehmen.

  • ... weniger Zeit mit Freunden zu verbringen, welche einen inaktiven Lebensstil pflegen und sich nicht motivieren lassen, etwas Aktives zusammen zu unternehmen.

  • ... jeden zweiten Sonntag mit der Familie einen kleinen Ausflug zu unternehmen, bei dem sich alle bewegen (anstatt den Sonntag vor dem Fernseher zu verbringen). Und sei es nur ein gemeinsamer sonntäglicher Spaziergang.

  • ... sich vor den Mahlzeiten körperlich zu betätigen, wenn sie jeweils danach zu müde ist und lieber sitzt oder ruht.

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